Berlin, 12.07.2024. Der BFW Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen begrüßt den Referentenentwurf des Bundesjustizministeriums zum Gebäudetyp E. „Das ist ein zentraler und wichtiger Schritt auf dem Weg aus der Baukrise. Endlich einfacher und erschwinglicher Bauen wird die Kräfte freisetzen, die wir benötigen um bezahlbares Wohnen zu ermöglichen. Wichtig bleibt allerdings, dass von den Vereinfachungen alle profitieren, nicht nur die sachkundigen Unternehmen, sondern auch die Verbraucherinnen und Verbraucher“ erklärte BFW-Präsident Dirk Salewski in Berlin.
„Bundesjustizminister Buschmann geht mit diesem Entwurf mutig an den Kern des Problems der unnötig hohen Baukosten. Dieser Entwurf springt aber zu kurz, wenn nicht die privaten Bauherren davon ebenfalls profitieren können. Denn am Ende jeder Wertschöpfungskette steht immer der Verbraucher und die Verbraucherin.
Die Chance endlich wieder einfacher und erschwinglicher bauen zu können und das rechtssicher zu vereinbaren, sollten auch die Bürgerinnen und Bürger erhalten. Die Studie von Prof. Leupertz zum Gebäudetyp E hat gezeigt, es ist möglich: Die juristischen Hürden können überwunden werden“, fordert Dirk Salewski.
„Der Vorteil des Regelstandards liegt nicht nur in der Kostenreduzierung durch Einsparungen beim Material, sondern ebenso hat der geringere Ressourcenverbrauch auch positive Effekte für die Umwelt. Wir haben es immer wieder betont. Beides geht eben nicht: Allerhöchster Standard bei gleichzeitig geringen Kosten. Wie es aber gelingen kann, rechtsicher einen guten Standard zu vereinbaren, der zwar nicht maximales Premium, aber doch von guter Qualität ist, zeigt die Studie von Professor Leupertz. Wir haben die Chance jetzt endlich Wege zu eröffnen für kostengünstigere Neubauten“, sagt Dirk Salewski, Präsident des Bundesverbandes Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen.
Dem BFW Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen als Interessenvertreter der mittelständischen Immobilienwirtschaft gehören derzeit rund 1.600 Mitgliedsunternehmen an. Als Spitzenverband wird der BFW von Landesparlamenten und Bundestag bei branchenrelevanten Gesetzgebungsverfahren angehört. Die Mitgliedsunternehmen stehen für 50 Prozent des Wohnungs- und 30 Prozent des Gewerbeneubaus. Sie prägen damit entscheidend die derzeitigen und die zukünftigen Lebens- und Arbeitsbedingungen in Deutschland. Mit einem Wohnungsbestand von 3,1 Millionen Wohnungen verwalten sie einen Anteil von mehr als 14 Prozent des gesamten vermieteten Wohnungsbestandes in der Bundesrepublik. Zudem verwalten die Mitgliedsunternehmen Gewerberäume von ca. 38 Millionen Quadratmetern Nutzfläche.