Neue Förderung „Wohneigentum für Familien“ unrealistisch – Höchster Standard führt zu hohen Kosten

Berlin, 01.06.2023. Der BFW Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen blickt enttäuscht auf das neue Förderprogramm „Wohneigentum für Familien“. „Förderung von Eigentum ist dringend nötig, gut, dass ein Schritt in die richtige Richtung gemacht wird. Hier wird aber leider nur der allerhöchste Standard gefördert. Also Neubauten mit Effizienzhausstandard 40 und Neubauten mit Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude PLUS. Höchster Standard heißt aber auch teuerster Standard. Wie das mit dem Ziel normalverdienende Familien zu fördern zusammenpasst, ist ein Rätsel“ erklärte BFW-Präsident Dirk Salewski in Berlin.

„Wir haben immer wieder darauf hingewiesen: Um Familien wirklich zu entlasten und nicht mit den maximalen Anforderungen zu belasten, muss der ordnungsrechtliche Standard EH 55 gefördert und die Grunderwerbssteuer abgesenkt werden. Das hilft den Familien in unserem Land Eigentum bilden zu können. Das ist ein Schutz vor Altersarmut. Besonders Familien mit geringem und mittlerem Einkommen brauchen realistische Bedingungen und nicht Luftschlösser. Diese neue WEF-Förderung erfüllt nicht die realen Anforderungen von Familien mit dem Wunsch nach einem Eigenheim“, so der BFW-Präsident.

 

 

Dem BFW Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen als Interessenvertreter der mittelständischen Immobilienwirtschaft gehören derzeit rund 1.600 Mitgliedsunternehmen an. Als Spitzenverband wird der BFW von Landesparlamenten und Bundestag bei branchenrelevanten Gesetzgebungsverfahren angehört. Die Mitgliedsunternehmen stehen für 50 Prozent des Wohnungs- und 30 Prozent des Gewerbeneubaus. Sie prägen damit entscheidend die derzeitigen und die zukünftigen Lebens- und Arbeitsbedingungen in Deutschland. Mit einem Wohnungsbestand von 3,1 Millionen Wohnungen verwalten sie einen Anteil von mehr als 14 Prozent des gesamten vermieteten Wohnungsbestandes in der Bundesrepublik. Zudem verwalten die Mitgliedsunternehmen Gewerberäume von ca. 38 Millionen Quadratmetern Nutzfläche.

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